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Der Lockdown ist kein Knock Down!

Dass die Corona-Pandemie Auswirkungen auf die Kinder- und Jugendarbeit hat, das wissen wir alle.
Aber welche?

Dieser Frage galt die Vorstellung der Studie von Prof. Dr. Gunda Voigst von der HAW Hamburg „Der Lockdown ist kein Knock Down“ am 12. März 2021.

In Zusammenarbeit mit finanzieller Unterstützung der Jugendregion Coburg (KoJa Landkreis und Stadt Coburg) und Dank der Fördermittel der Partnerschaft für Demokratie des Landkreises Coburg konnten 40 Interessierte Frau Prof. Dr. Voigts lauschen und anschließend diskutieren.

Prof. Dr. Gunda Voigts von der HAW Hamburg fordert für Kinder und Jugendliche nicht nur eine sofortige Öffnung der Schulen auch über den Unterricht hinaus, sondern tritt dafür ein, dass wir der Manifestierung Sozialer Unterschiede im Jugendalter vehement entgegentreten müssen. Dafür müssen ihrer Meinung nach Freizeit- und Sportangebote wieder ermöglicht und eine verlässliche Perspektive für Kinder- und Jugendfreizeiten im Sommer geschaffen werden.

Bei allen Entscheidungen in der Corona Zeit, so ihre feste Überzeugung, ist Kindeswohl vorrangig zu betrachten. Das Recht auf Kindheit und Jugend und die UN-Kinderrechtskonvention sind einzuhalten.

Sie hat zusammen mit Studierenden im Sommer 2020 geforscht, welche Auswirkung die Pandemie auf die offene Kinder- und Jugendarbeit hat.

Wichtige Aspekte des Vortrags und der Diskussion waren unter anderem:

 ⇒ Schutz – Befähigung – Teilhabe

     Wir müssen Jugendlichen in allen drei Aspekten gerecht werden.

 ⇒ In dieser relativ kurzen Altersspanne sind immens viele Entwicklungsaufgaben zu meistern.

     Dies muss Jugendlichen ermöglicht werden.

⇒ Die Familie der Jugendlichen ist ihre Peer Group.

     Dieser Tatsache muss ich im Lockdown Rechenschaft gegeben werden.

⇒ Beteiligten eine Stimme geben

     Über die Praxis und Wissenschaft Informationen an politische Eentscheidungsträger weitergeben.

 ⇒ Jugendarbeit muss Räume schaffen

     Fachkräfte dürfen nicht zu Kontrolleuren und/oder Verbietern werden.

 ⇒ Wir prangern an: schlechte technische Ausstattung (z.B. fehlende Laptops, Diensthandys) und ungeklärte Datenschutzfragen (z.B. Kommunikationswege) erschweren zusätzlich Kontaktaufnahme sowie Schutz- und Raumangebote für Jugendliche

Wer einen tieferen Einblick in die wissenschaftlichen Studien haben möchte kann sich über folgende Links informieren:

Du hast noch nicht genug zu diesem Thema? 

Wir auch nicht!

Auch in diesem Jahr werden die Jugendregion Coburg (KoJa Stadt und Landkreis Coburg) und die Evang. JuBi am Mittwoch, 17.11.2021 (Buß- und Bettag) zusammen einen Fachtag gestalten.

Arbeitstitel:

Die Jugendlichen im Blick – Wie sieht ihre Lebenswelt aus und was bedeutet das für unsere Arbeit?

Die Einladung folgt – Save the date!