Unser Rahmenkonzept
Die Evang. Jugendbildungsstätte muss sich den Zahlen, Daten, Fakten und dem Druck stellen. Die Wirtschaftlichkeit der Einrichtung ist bei strategischen und konzeptionellen Fragestellungen mitzubedenken, sodass auf Dauer die Einrichtung und damit auch ihr Auftrag und Zweck Bestand haben.
Bei all den visionären Zielen gilt es die besondere Kompetenz der Evang. Jugendbildungsstätte, an der Schnittstelle von Kirche, Vereinen, Verbänden, Schule, Wirtschaft und Kommune zeitnah und mit jugendgemäßen, fachkompetenten Angeboten auf gesellschaftliche Veränderungen zu reagieren, weiterhin zu spielen.
Für unsere konkrete Arbeit bedeutet das
Alle jungen Menschen entdecken in der Evangelischen Jugendbildungsstätte in Neukirchen ihre eigenen Ressourcen und Fähigkeiten und bauen diese aus. Sie haben Raum und Zeit nach dem Sinn des Lebens zu fragen, Selbstwirksamkeit zu spüren und durch die erlebte Gemeinschaft ihre innere Stärke zu erfahren.
Als Experimentierwerkstatt identifizieren wir regelmäßig die relevanten Themen von jungen Menschen, wenden diese zeitnah an, setzen umgehend um und multiplizieren sie. Wir verstehen uns als lernende Organisation an wichtigen Schnittstellen.
Die JuBi, als eine attraktive und zukunftsorientierte Anbieterin im Bereich der außerschulischen Jugend(bildungs)arbeit, ist Ideengeberin in Kirche, Bildungswesen, Gesellschaft und Politik.
Wir mit DIR! Stark fürs Leben!
Nach diesen Gesichtspunkten sensibilisieren und stärken wir Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst, den Mitmenschen und der Umwelt.
Ebenso fördern wir durch unsere Angebote, dass Jugendliche in der JuBi eine ansprechende und authentische Spiritualität und Impulse für ihren eigenen Weg erfahren. Unsere Angebote fördern Partizipation, Demokratie und Wertevermittlung, und ermöglichen die Auseinandersetzung mit den für sie wichtigen Fragen. Durch die Stärkung christlich-sozialer Kompetenzen unterstützen wir junge Menschen ein mündiges Mitglied in der Gesellschaft zu werden.
Milieusensibel & Weltoffen!
Wir gestalten bewusst Angebote für junge Menschen, die sich an ihren spezifischen Lebenswelten und Schulformen orientieren und achten gezielt darauf, dass in der JuBi ALLE angesprochen werden und zusammenfinden.
Die Jugend im Blick!
Schüler:innen und Azubis bieten wir Unterstützung bei der Bewältigung der Übergänge in ihrer Lebensphase.
Sie entdecken die JuBi als einen Ort für „coole“ Gemeinschaftserlebnisse und erfahren erlebnisorientierte, soziale und geistliche Bildungsangebote. Glaube und Gemeinschaft wird in ihrer Sprache erlebbar gemacht.
Ehrenamtliche qualifizieren wir für milieuoffene pluralitätsfähige Jugendbildungsarbeit und bieten ihnen Begleitung und Gemeinschaft. Unsere ehrenamtliche Teamer:innen und Trainer:innen erleben die JuBi als einen Ort, an dem sie sich nach ihren vielfältigen Gaben einbringen können.
Hauptamtliche und Lehrkräfte qualifizieren wir für ihre Arbeit an der Schnittstelle zwischen schulischer und außerschulischer Bildung und unterstützen sie mit Programmbausteinen für ihre Klassenfahrten, Seminare, oder Konfirmandenfreizeiten.
Als Evangelische Jugendbildungsstätte sind wir im Sozialraum unterwegs. Netzwerke bedeuten für die JuBi in Kooperation mit weiteren Bildungspartner:innen praktische Formate und innovative neue Bildungsansätze zu kreieren. Durch ein überregionales Miteinander von Partner:innen gewinnen wir Ehrenamtliche und Hauptberufliche für die Fortbildung in der JuBi.
Mehr Informationen zum Rahmenkonzept findest Du auch bald hier als PDF.
Unser Schutzkonzept
Christlicher Glaube und sexualisierte Gewalt sind unvereinbar
Sexualisierte Gewalt – sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sexuelle Belästigung und Grenzüberschreitungen kommen vor – leider auch in der Kirche. Mit dem christlichen Glauben und unserer Arbeit in der Evangelischen Jugendbildungsstätte in Neukirchen ist das unvereinbar. Es widerspricht all dem, wofür wir als Kirche und JuBi stehen. Nach christlichem Verständnis besitzt jeder Mensch die gleiche Würde, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder welch körperliche oder psychische Verfassung er hat. Menschen im Glauben und Leben zu stärken, Gemeinschaft und Vertrauen zu ermöglichen, das ist unser Ziel. Sexuelle Belästigung, Grenzverletzungen oder sexualisierte Gewalt sind dagegen entwürdigend. Sie sind Ausdruck von Selbstüberhöhung und Machtmissbrauch – sie verursachen Angst, Leid und Zerstörung.
Wir verurteilen sexualisierte Gewalt aufs schärfste
Es beschämt uns, dass Menschen, die Gemeinschaft, Trost oder Orientierung im kirchlichen Raum gesucht haben, stattdessen ausgenutzt und erniedrigt wurden und sexualisierte Gewalt erfahren haben. Betroffene kämpfen mit den Folgen häufig ein Leben lang. Betroffene im kirchlichen Kontext haben durch ihre Erfahrung oft auch den Zugang zum Glauben als Kraftquelle verloren. Deshalb verurteilen wir sexualisierte Gewalt aufs schärfste.
Wir wollen sichere Orte sein
Wir können Vergangenes nicht ungeschehen oder einfach wiedergutmachen. Aber wir können und wollen aktiv Vergangenes aufarbeiten, Betroffene unterstützen und mit ihnen nach neuen gemeinsamen Wegen suchen. Kirche, Diakonie und insbesondere unsere JuBi sollen sichere Orte sein. Schutz vor sexualisierter Gewalt geht uns alle an. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde und Achtung der körperlichen und geistlichen Selbstbestimmung. Dafür stehen wir als Kirche und dafür setzen wir uns aktiv ein. Mit dem hier veröffentlichten Schutzkonzept und der Haltung in unserer JuBi versuchen wir jeden Tag aufs Neue dies in die Tat umzusetzen.
Mehr Informationen zum Schutzkonzept findest Du auch bald hier als PDF.
